Eishockey und Hüfte (2.TEIL)
Warum gerade beim Eishockey?
1. Tiefe Hüftbeugung & Rotation
* Eishockey erfordert tiefe Beugung der Hüfte, oft kombiniert mit starker Innenrotation und Abduktion.
* Diese Positionen (z. B. beim Skaten, Schießen oder Drehen) provozieren genau die Bewegungsmuster, bei denen das FAI auftritt.
* Besonders der „Powerskating“-Schritt belastet den vorderen Rand der Hüftpfanne stark.
2. Wiederholte Belastung
* Die Hüfte ist bei jedem Schritt und Manöver involviert.
* Durch die hohe Trainingsintensität und Spielhäufigkeit summiert sich die Belastung über Jahre.
3. Beginn des Trainings im Kindesalter
* Viele Eishockeyspieler beginnen sehr jung, in einer Phase, in der die Knochen noch wachsen.
* Wiederholte Belastung während des Knochenwachstums kann zur Cam-Deformität führen, also einer untypischen Form des Oberschenkelkopfes.
4. Körperkontakt und Stürze
* Körperchecks und Stürze können Mikrotraumen verursachen, die das Labrum schädigen oder bestehende Fehlstellungen verschärfen. Studienlage
* Studien zeigen, dass bis zu 70–90 % von Eishockeyspielern radiologische Zeichen eines FAI aufweisen – auch wenn nicht jeder Symptome hat.
* Viele Spieler entwickeln FAI schon in der Jugendphase – es kann also eine „sportartspezifische Anpassung“ des Skeletts sein, die später Beschwerden verursacht.
Fortsetzung im Teil 3
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