Es handelt sich um ein sehr weichteilschonendes Operationsverfahren. Über zwei kleine Hautschnitte von jeweils ca. 1 cm werden eine dünne Kamera und ein Arbeitsinstrument in das Hüftgelenk eingeführt.
Waren noch vor einigen Jahren große Hautschnitte notwendig, um operativ in das Hüftgelenk zu gelangen, können heute die meisten gelenkerhaltenden Operationen mit diesem Verfahren durchgeführt werden. Der Krankenhausaufenthalt liegt bei ca. zwei Tagen.
Unregelmäßigkeiten in der Form der beiden Gelenkpartner (Hüftkopf und Gelenkpfanne) führen durch die enge knöcherne Führung des Hüftgelenkes zu vorzeitigem Gelenkverschleiß und zu chronischen Verletzungen der weichteiligen Gelenkstrukturen.
Die Formstörung kann vom Hüftkopf (Cam-Impingement) oder von der Gelenkpfanne (Pincer-Impingement) ausgehen.
Ursächlich sind Gelenkverrenkungen und Subluxationen. Schmerz wird oft „tief in der Hüfte“ mit einer teilweise brennenden, drückenden Qualität angegeben. Nach Resektion beziehungsweise Teilresektion des Hüftkopfbandes ist der Patient häufig unmittelbar beschwerdefrei.
freie Gelenkkörper – Chondromatose
Symptomatisch sind Gelenkblockaden und Einklemmungen.Ursächlich für deren Entstehung sind z. B. Anpralltraumen, Coxarthrose, Erkrankungen der Schleimhaut.Bei der Chondromatose, ein gutartiger Gelenktumor, tritt eine Vielzahl von freien Gelenkkörpern auf.
beginnende Coxarthrose
Im Anfangsstadium einer/jeder Arthrose, auch bei bereits starkem Schmerzgefühl, kann der Zeitpunkt der endoprothetischen Versorgung hinausgezögert werden. Bei einer fortgeschrittenen Arthrose sollte jedoch keine Arthroskopie mehr erfolgen.
unklarer Hüftschmerz
Selbst mit Ultraschalldiagnostik und Kernspintomographie bleiben stark schmerzhafte Erkrankungen des Hüftgelenkes den operationsvorbereitenden Untersuchungsmethoden manchmal verborgen. Bei unklaren Fällen liefert eine Testinfiltration mit einem Lokalanästhetikum des Gelenks unter Röntgenkontrolle entscheidende Hinweise. Bei anschließender Beschwerdefreiheit ist die Ursache der Beschwerden im Gelenk zu suchen. Die Hüftarthroskopie in Berlin (Mitte) entdeckt und beseitigt die Ursache der Beschwerden.
Umstellungsoperationen des Beckens – minimalinvasive Periacetabuläre Beckenosteotomie (PAO) bei einer ausgeprägten Hüftdysplasie
Femurkopfnekrose (Minderdurchblutung des Hüftkopfes)
Mithilfe eines minimalinvasiven Eingriffs wird die Durchblutung des minderdurchbluteten Hüftkopfes verbessert. Gelegentlich wird der Eingriff mit einer Hüftarthroskopie kombiniert. Oft ist jedoch nur ein kleiner Hautschnitt von ca. 1 bis 3 cm seitlich entlang der Hüfte notwendig.
Wenn Sie Fragen zu diesem Thema Hüftarthroskopie in Berlin (Mitte) haben, rufen Sie uns gerne unter 030 / 22 60 53 000 in unserer Praxis für Orthopädie und Sportorthopädie an.
FAQ – gelenkerhaltende Hüftchirurgie – Hüftarthroskopie
Der genaue Ablauf einer Hüft-Arthroskopie kann je nach individueller Situation variieren, aber hier sind allgemeine Schritte, die häufig im Prozess enthalten sind:
– Vorbereitung des Patienten: Der Patient wird vor der Operation umfassend über den Eingriff informiert. Dazu gehören auch
Anweisungen zum Fasten vor der Operation und gegebenenfalls das Absetzen bestimmter Medikamente.
Der genaue Ablauf kann von Fall zu Fall etwas unterschiedlich sein. Eine detaillierte Besprechung des Eingriffs mit Ihrem Hü0spezialisten erm.glicht es dem Pa=enten, genau zu verstehen, was ihn erwartet.
– Labrumrisse: Eine Schädigung oder Riss im Labrum (Gelenklippe), das am Pfannenrand sitzt und das zentrale Gelenk abdichtet, kann durch Arthroskopie behandelt werden. Das Labrum ist ein Ring aus Knorpelgewebe, das auch zur Stabilisierung des Gelenks beiträgt.
– Impingement-Syndrom, Femoroacetabuläres Impingement: Beim Hüft-Impingement (femoroacetabuläres Impingement) tritt ein schmerzhafter Konflikt zwischen dem Hüftkopf und der Hüftpfanne auf. Die knöcherne Führung des Hüftgelenkes ist sehr eng, und bei ungünstigen Formen der Gelenkpartner kommt es zu einem Anschlagen des Hüftkopfes an den Pfannenrand. Die Arthroskopie kann verwendet werden, um die ungünstige knöcherne Form der Gelenkpartner zu korrigieren.
– Knorpelschäden: Arthroskopie kann zur Behandlung von Knorpelschäden im Hüftgelenk eingesetzt werden. Dies kann durch Glättung, Knorpelrefixation oder knorpelregenerative Eingriffe (Mikrofrakturierung, autologe matrixassoziierte Chondrogenese -AMIC, Minced-Cartilage – einzeitge Knorpeltransplantation ggf. kombiniert mit einer Kollagenmatrix oder Knorpelzelltransplantation erfolgen. Die Knorpeltransplantation (ACT) liefert hierbei das biologisch hochwertigste Knorpelersatzgewebe. Andererseits haben auch die anderen knorpelregenerativen Verfahren ihre Vorteile, so dass die Wahl des geeigneten Verfahrens immer auf dem individuellen Befund angepasst werden muss.
– Freie Gelenkkörper: Lose Fragmente von Knochen oder Knorpel, auch als freie Gelenkkörper bekannt, können sich im Hüftgelenk befinden und zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen. Diese können durch Arthroskopie entfernt werden. Eine Sonderform ist die Chondromatose, hierbei kann es zu unzähligen freien Gelenkkörpern kommen, die immer wieder plötzliche Einklemmungserscheinungen hervorrufen. Die Arthroskopie ist eine hervorragende Methode, um diese freien Gelenk Körper zu entfernen. Meist haben die Patienten unmittelbar danach bereits Beschwerdefreiheit oder eine deutliche Beschwerdelinderung. Die Chondromatose (Gelenkchondromatose) ist ein gutartiger Gelenktumor.
– Entzündliche Erkrankungen: Bestimmte entzündliche Zustände der Hüfte, wie Synovitis, können durch eine Hüft-Arthroskopie behandelt werden, indem entzündetes Gewebe entfernt wird. Im Gegensatz zu den offenen Hüftoperationen ist die Arthroskopie hierbei ein sehr weichteilschonendes Verfahren.
– Schleimbeutelentzündungen (Bursitis): Wenn Schleimbeutel an Hüfte entzündet sind, kann eine Arthroskopie (bei weiter vom Gelenk entfernten Schleimbeuteln -Endoskopie) verwendet werden, um überschüssiges Gewebe zu entfernen und Entzündungen zu lindern.
Nicht alle Hüftprobleme können durch eine Arthroskopie behandelt werden. Die Entscheidung für diesen Eingriff hängt von der genauen Diagnose, dem Ausmaß der Erkrankung und anderen individuellen Faktoren ab. Eine sorgfältige Beurteilung durch einen Orthopäden oder Hüftspezialisten ist entscheidend, um die am besten geeignete Behandlungsoption zu bestimmen.
– Infektion: Jede Operation birgt das Risiko einer Infektion. Dies kann durch sorgfältige präoperative Vorbereitung und aseptische Techniken minimiert werden. Gilt bei einer Hüftarthroskopie eher als eine Rarität.
– Blutergüsse und Schwellungen: Nach der Operation können zumeist kleinere Blutergüsse und Schwellungen auftreten, die jedoch zumeist nach kurzer Zeit bereits abklingen.
– Verletzung von Blutgefäßen oder Nerven: Größere Blutgefäße und Nerven sind vom Operationsbereich eher weiter entfernt. Kleiner Hautnerven können irritiert werden was zu einer vorübergehenden Taubheit an kleineren Hautarealen führen kann. Diese Taubheiten sind jedoch zumeist bereits nach kurzer Zeit wieder rückläufig. Es besteht insgesamt ein eher geringes Risiko, dass während der Operation Blutgefäße oder Nerven im Hüftbereich verletzt werden können.
– Blutgerinnsel (Thrombose): Längeres Sitzen oder Liegen während und nach der Operation kann das Risiko von Blutgerinnseln erhöhen. Maßnahmen wie frühzeitige Mobilisierung werden ergriffen, um dieses Risiko zu minimieren.
– Fortgeschrittene Knorpelschäden: In einigen Fällen kann die Arthroskopie zu weiteren Knorpelschäden führen, obwohl der Eingriff normalerweise darauf abzielt, vorhandene Schäden zu behandeln. Je erfahrener der Operateur ist umso geringer ist die Gefahr von Verletzung von Knorpelgewebe.
– Wiederholte Symptome: Bei einigen Patienten können trotz der Arthroskopie wiederkehrende Symptome auftreten, insbesondere wenn die zugrunde liegende Ursache nicht vollständig behoben wurde.
– Fortgeschrittene degenerative Veränderungen: gelegentlich stellen sich die bereits eingetretenen degenerativen Veränderungen im Gelenk fortgeschrittener dar als vor der Operation erwartet. Auch in diesen Fällen kann man die Beschwerden durch die Operation zwar verbessern, durch die bereits eingetretenen Schädigungen des Gelenkes kann, jedoch nicht das Ergebnis erreicht werden, wie bei einem Gelenk ohne Vorschädigung.
– Diese Aufzählung von Risiken ist nicht vollzählig. Vor der Operation nehmen wir uns Zeit die allgemeinen und individuellen Risiken mit Ihnen zu besprechen. Die aufgezählten Risiken sind in der Regel gering sind und viele Patienten von einer Hüft-Arthroskopie erheblich profitieren. Der behandelnde Arzt wird vor der Operation eine umfassende Bewertung durchführen und mögliche Risiken im Kontext der individuellen Gesundheit des Patienten besprechen. Eine offene Kommunikation und das Befolgen der postoperativen Anweisungen tragen ebenfalls dazu bei, das Risiko von Komplikationen zu minimieren.
1. Kurzfristige Erholung: In den ersten Tagen nach der Operation kann es zu kleineren Blutergüssen, Schwellungen und allgemeinen Unannehmlichkeiten kommen. Die Patienten können in der Regel sofort mit Hilfe von Gehhilfen oder Krücken aufstehen.
2. Erholung zu Hause: Die meisten Patienten können innerhalb von ein bis zwei Tagen nach Hause entlassen werden. Die Erholung erfolgt oft mit Hilfe von Physiotherapie und spezifischen Übungen.
3. Physiotherapie: Physiotherapie spielt eine entscheidende Rolle bei der Erholung. In den ersten Wochen konzentriert sich die Therapie darauf, Bewegungsumfang und Muskelkraft zu verbessern. Eine Motorbewegungsschiene sorgt für eine gute Beweglichkeit.
4. Wiederaufnahme leichter Aktivitäten: Leichte Aktivitäten wie Gehen mit Unterstützung oder Radfahren können in den ersten Wochen nach der Operation schrittweise wieder aufgenommen werden.
5. Mittelfristige Erholung (6-12 Wochen): In diesem Zeitraum kann die Intensität der Übungen erhöht werden, um die Muskulatur weiter zu stärken und die Gelenkbeweglichkeit zu verbessern.
6. Langfristige Erholung (mehrere Monate bis ein Jahr): Die volle Erholung und Rückkehr zu normalen Aktivitäten kann mehrere Monate dauern. Sportliche Aktivitäten mit hoher Belastung werden oft schrittweise wieder eingeführt.
Die individuelle Erholungszeit stark variieren kann. Die Einhaltung der Anweisungen des behandelnden Arztes und Physiotherapeuten sowie die Teilnahme an den empfohlenen postoperativen Therapiesitzungen sind entscheidend für eine erfolgreiche Erholung. Der Patient sollte aktiv mit dem medizinischen Team zusammenarbeiten, um Fortschritte zu überwachen und individuelle Meilensteine festzulegen.
– Schmerzmedikation: Der behandelnde Arzt wird in der Regel Schmerzmittel verschreiben, um die postoperative Schmerzen zu lindern. Dies können verschreibungspflichtige Medikamente wie Opioidanalgetika oder nicht verschreibungspflichtige Schmerzmittel wie Paracetamol oder nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) sein.
– Lokale Betäubung: In einigen Fällen kann der Chirurg eine lokale Betäubung direkt im Hüftbereich anwenden, um die Schmerzen zu minimieren. Dies kann während des Eingriffs oder direkt danach erfolgen.
– Kryotherapie (Kältetherapie): Die Anwendung von Kältepackungen auf die operierte Stelle kann helfen, Schwellungen zu reduzieren und Schmerzen zu lindern.
– Elevations- und Ruheposition: Das Hochlagern des Beins und die Einhaltung der Ruhephasen können dazu beitragen, Schmerzen zu minimieren und den Heilungsprozess zu fördern.
– Physiotherapie: Frühzeitige Physiotherapie kann dabei helfen, die Gelenkfunktion zu verbessern und Schmerzen zu lindern. Der Physiotherapeut wird gezielte Übungen und Mobilisationsmaßnahmen empfehlen.
Alle Schmerzmittel sollten gemäß den Anweisungen des Arztes eingenommen werden und es sollten regelmäßige Rückmeldungen bezüglich der Schmerzkontrolle gegeben werden. Eine gute Schmerzkontrolle ist nicht nur wichtig für den Komfort des Patienten, sondern auch für eine effektive Teilnahme an der postoperativen Rehabilitation. Bei anhaltenden oder sich verschlechternden Schmerzen sollte der behandelnde Arzt informiert werden, um mögliche Komplikationen auszuschließen und die Schmerztherapie anzupassen.
– Labrumrisse und Impingement: Hüft-Arthroskopie hat sich als wirksam bei der Behandlung von Labrumrissen und Impingement-Syndromen erwiesen, insbesondere wenn der Schaden begrenzt ist. Die wissenschaftlichen Daten hierzu haben die höchste Evidenzklasse (LoE 1a) und sind wissenschaftlich eindeutig.
– Knorpelschäden: Bei Knorpelschäden im Hüftgelenk kann die Wirksamkeit der Hüft-Arthroskopie variieren. In einigen Fällen kann der Eingriff dazu beitragen, Schäden zu reparieren oder zu behandeln, während in fortgeschrittenen Arthrosefällen andere Optionen, wie beispielsweise Hüftgelenkersatz, in Betracht gezogen werden. Ein erfahrener Hüftspezialist kann zumeist bereits durch die Diagnostik einschätzen ob der individuelle Fall geeignet für eine gezielte regenerative Behandlung des Knorpelschadens ist.
– Freie Gelenkkörper: Hüft-Arthroskopie ist sehr effektiv bei der Entfernung freier Gelenkkörper im Gelenkraum. Wenn nicht schon ein Folgeschaden des freien Gelenkkörpers entstanden ist tritt häufig unmittelbar Beschwerdefreiheit ein.
– Entzündliche Erkrankungen: Wenn eine Entzündung, wie Synovitis, vorliegt, kann die Hüft-Arthroskopie zur Entfernung von entzündlichem Gewebe sehr effektiv sein.
– Alternativen: In einigen Fällen kann eine konservative Therapie, einschließlich Physiotherapie, Medikamentenmanagement und Lifestyle-Anpassungen, als erste Linie der Behandlung in Betracht gezogen werden. Andererseits sind auch offene Operationen bei manchen Erkrankungen der Hüfte in Erwägung zu ziehen.
Die Auswahl der geeigneten Behandlungsoption basiert auf einer gründlichen Diagnose und individuellen Überlegungen. In einigen Situationen kann die Hüft-Arthroskopie eine effektive Wahl sein, während in anderen Fällen alternative Ansätze erwogen werden sollten. Ein offenes Gespräch mit Ihrem Hüftspezialisten, der die individuelle Situation des Patienten bewertet, ist entscheidend, um die besten Entscheidungen für die Behandlung zu treffen.
– Klare Diagnose: Es sollte eine klare Diagnose vorliegen, die die Notwendigkeit einer Hüft-Arthroskopie rechtfertigt. Dies könnte eine Labrumläsion, ein Impingement-Syndrom, Knorpelschäden oder andere Hüfterkrankungen umfassen.
– Konservative Therapie ohne Erfolg oder drohender weiterer Verschleiß des Gelenkes: In vielen Fällen wird die Hüft- Arthroskopie erst in Betracht gezogen, wenn konservative Behandlungsansätze wie Physiotherapie, Medikation und Lifestyle-Modifikationen nicht den gewünschten Erfolg erzielt haben oder es droht durch eine Nichtbehandlung ein vorzeitiger Verschleiß des Gelenkes.
– Gute allgemeine Gesundheit: Der Patient sollte in guter allgemeiner Gesundheit sein, um die Belastungen einer Operation und der anschließenden Rehabilitation bewältigen zu können.
– Patientenmotivation: Die Bereitschaft des Patienten, aktiv an der postoperativen Rehabilitation und Physiotherapie teilzunehmen, ist entscheidend für den Erfolg des Eingriffs.
– Keine fortgeschrittene Arthrose: Bei einer beginnenden, leichten Coxarthrose (Verschleiß des Hüftgelenkes) kann durch eine Hüftarthroskopie eine Verminderung der Beschwerden erreicht werden. Bei einer fortgeschrittener Hüftarthrose ist die Hüft-Arthroskopie nicht die bevorzugte Option. In solchen Fällen könnte ein Hüftgelenkersatz in Erwägung gezogen werden.
– Indikationen für den Eingriff: Es müssen klare Indikationen für den Eingriff vorliegen, und der Operateur wird die Eignung des Patienten anhand von bildgebenden Verfahren und klinischer Bewertung beurteilen.
Die Entscheidung für eine Hüft-Arthroskopie muss individuell getroffen werden. Der behandelnde Arzt wird die spezifischen Bedürfnisse und den Gesundheitszustand des Patienten berücksichtigen, um die besten Behandlungsoptionen zu empfehlen.
– Frühzeitige Mobilisation: Sofortige, kontrollierte Bewegung ist wichtig, um die Gelenkfunktion zu erhalten und das Risiko von Komplikationen wie Blutgerinnseln zu reduzieren.
– Muskelkräftigung: Physiotherapie wird sich auf die Kräftigung der Muskulatur rund um die Hüfte konzentrieren. Dies kann dazu beitragen, die Stabilität des Gelenks zu verbessern und die Belastung zu reduzieren.
– Bewegungsumfang (Range of Motion, ROM): Gezielte Übungen werden darauf abzielen, den Bewegungsumfang des Hüftgelenks schrittweise zu erhöhen, um die normale Beweglichkeit wiederherzustellen.
– Gleichgewicht und Koordination: Übungen zur Verbesserung von Gleichgewicht und Koordination können integriert werden, um das Vertrauen in die Bewegung wiederzugewinnen.
– Ganganalyse: Eine Analyse des Gangbilds kann helfen, mögliche Abweichungen oder Ungleichgewichte zu identifizieren, die durch die Hüfterkrankung verursacht wurden, und spezifische Anpassungen vornehmen.
– Narbenpflege:Anleitung zur richtigen Narbenpflege kann Teil des Rehabilitationsplans sein, um die Heilung der Operationsstellen zu fördern.
– Anpassung an Aktivitäten des täglichen Lebens: Die Therapie kann sich auch auf die Anpassung an alltägliche Aktivitäten konzentrieren, um die Selbstständigkeit des Patienten zu fördern.
– Progressive Intensivierung: Die Intensität der Übungen wird im Verlauf der Rehabilitation schrittweise gesteigert, wenn der Patient Fortschritte macht.
Die Rehabilitationsdauer kann variieren, aber viele Patienten benötigen mehrere Wochen bis Monate, um eine vollständige Genesung zu erreichen. Die aktive Beteiligung des Patienten an der Therapie und das Befolgen der Anweisungen des Physiotherapeuten sind entscheidend für den Erfolg der Rehabilitation nach einer Hüft- Arthroskopie.
Für fortgeschrittene Hüftarthrose können alternative Optionen in Betracht gezogen werden:
– Hüftgelenkersatz (Hüftprothese): Bei weit fortgeschrittener Arthrose, die zu erheblichen Schmerzen und Funktionseinschränkungen führt, kann ein Hüftgelenkersatz (Hüft-Endoprothese) eine effektive Lösung sein. Hierbei wird das beschädigte Hüftgelenk durch eine künstliche Prothese ersetzt.
– Konservative Therapie: Schmerzmanagement, Physiotherapie, medikamentöse Behandlungen und Lifestyle-Anpassungen können dazu beitragen, die Symptome der fortgeschrittenen Hüftarthrose zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.
– Injektionstherapien: In einigen Fällen können Injektionen, wie Kortikosteroid-Injektionen oder Hyaluronsäure-Injektionen oder PRP, zur temporären Linderung von Schmerzen und zur Verbesserung der Gelenkfunktion beitragen.
Die Auswahl der Behandlungsoptionen individuell auf den Patienten abgestimmt wird. Der behandelnde Arzt wird eine umfassende Beurteilung durchführen, einschließlich Bildgebung und klinischer Bewertung, um die am besten geeignete Behandlungsstrategie zu empfehlen. In einigen Fällen kann eine Hüft-Arthroskopie als unterstützende Maßnahme in Betracht gezogen werden, wenn es spezifische Indikationen gibt, jedoch ist die Eignung von Fall zu Fall unterschiedlich.
Labrumrisse und Impingement: Bei gut ausgewählten Patienten mit Labrumrissen oder Impingement-Syndromen können die langfristigen Ergebnisse positiv sein, insbesondere wenn die Arthroskopie erfolgreich dazu beigetragen hat, die normale Gelenkfunktion wiederherzustellen.
Knorpelschäden: Die langfristigen Ergebnisse von Hüft-Arthroskopien bei Knorpelschäden sind variabel. Bei geringfügigen Knorpelverletzungen kann die Arthroskopie dazu beitragen, die Symptome zu lindern und die Gelenkfunktion zu verbessern. Bei fortgeschrittener Arthrose sind die langfristigen Erfolgsraten möglicherweise begrenzter.
Freie Gelenkkörper: Werden die freien Gelenkkörper entfernt und haben diese noch keine Folgeschäden verursacht sind die Ergebnisse meist sehr gut.
Entzündliche Erkrankungen: Bei Entzündungen, wie Synovitis, können positive langfristige Ergebnisse erzielt werden, wenn die Arthroskopie dazu beigetragen hat, entzündetes Gewebe zu entfernen und die Entzündungsreaktion zu kontrollieren.
Die Langzeitwirksamkeit der Hüft-Arthroskopie ist nicht für alle Patienten gleich, es können individuelle Unterschiede auftreten. In einigen Fällen kann die Hüft-Arthroskopie als effektive Maßnahme zur Symptomlinderung und Funktionsverbesserung dienen. Eine genaue Beurteilung durch den behandelnden Arzt, regelmäßige Follow-up-Untersuchungen und eine engagierte Teilnahme des Patienten an der postoperativen Rehabilitation sind entscheidend für den Erfolg auf lange Sicht.
– Informationsbeschaffung: Besprechen Sie alle Aspekte der Hüft-Arthroskopie mit Ihrem Orthopäden, einschließlich des Grundes für den Eingriff, der erwarteten Erholungszeit und möglicher Risiken.
– Medikamentenmanagement: Informieren Sie Ihren Arzt über alle Medikamente, Vitamine oder Nahrungsergänzungsmittel, die Sie einnehmen. Möglicherweise müssen Sie einige davon vorübergehend absetzen.
– Anamnese: Besprechen Sie Ihre medizinische Vorgeschichte und informieren Sie Ihren Arzt über bestehende Gesundheitsprobleme. Verstehen Sie mögliche Komplikationen und besprechen Sie die Schritte, die im Falle von unvorhergesehen Verläufen unternommen werden.
– Physiotherapie: Falls notwendig kann der Operateur Ihnen vor der Operation spezifische Übungen empfehlen, um die Muskulatur zu stärken und die Gelenkbeweglichkeit zu verbessern.
– Vorbereitung zu Hause: Stellen Sie sicher, dass Ihr Zuhause so eingerichtet ist, dass Sie sich nach der Operation bequem erholen können. Jedoch sind die meisten Patienten bereits kurz nach der Operation wieder mobil und können die meisten Dinge des Alltags bewältigen, auch wenn dies zumeist an Unterarmgehstützen ist.
– Transport arrangieren: Organisieren Sie im Voraus den Transport zur und von der Klinik, da Sie möglicherweise nach dem Eingriff nicht selbst fahren können.
– Fragen stellen: Zögern Sie nicht, Ihrem Operateur Fragen zu stellen, die Sie zur Vorbereitung und Durchführung der Hüft- Arthroskopie haben.
Die individuellen Anweisungen Ihres Arztes sollten befolgt werden und Sei sollten aktiv mit Ihrem medizinischen Team zusammenzuarbeiten, um eine reibungslose Vorbereitung und Genesung zu gewährleisten.
– Belastung des operierten Beins: In den ersten Wochen nach der Operation wird Ihnen möglicherweise geraten, das operierte Bein nur teilweise zu belasten. Gehhilfen werden hierzu unterstützend eingesetzt.
– Vermeidung bestimmter Bewegungen und Bewegungsradien: Es kann notwendig sein, bestimmte Bewegungen zu vermeiden, um die Heilung zu fördern. Bei Nähten des Labrums sollte für 2 Wochen eine Beugung nicht über 60° und für weitere 2 Wochen eine Beugung nicht über 90° im Hüftgelenk erfolgen. Ihr Operateur und Physiotherapeut wird Ihnen spezifische Anweisungen dazu geben.
– Einschränkung von Aktivitäten: In den ersten Wochen nach der Operation sollten Sie aktivitätsintensive Aktivitäten, schweres Heben und übermäßiges Biegen oder Drehen des Hüftgelenks vermeiden.
– Physiotherapie: Die Teilnahme an der empfohlenen Physiotherapie ist entscheidend. Übungen und Aktivitäten werden schrittweise gesteigert, um die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern.
– Fahrverbot: In den ersten Wochen nach der Hüft-Arthroskopie ist es möglicherweise nicht sicher, ein Fahrzeug zu steuern. Organisieren Sie im Voraus alternative Transportmittel.
– Medikamentenmanagement: Halten Sie sich an die vom Arzt verschriebenen Medikamente und beachten Sie eventuelle Einschränkungen hinsichtlich anderer Medikamente oder Nahrungsergänzungsmittel.
– Anweisungen des Arztes befolgen: Befolgen Sie die Anweisungen Ihres Arztes in Bezug auf Ernährung, Hygiene, Narbenpflege und alle anderen spezifischen Empfehlungen.
– Kontakt mit dem Arzt: Bei Anzeichen von Komplikationen oder Bedenken sollten Sie Ihren Arzt kontaktieren.
Spezifischen Einschränkungen sind individuell und der Verlauf der Heilung kann sich ändern. Es ist entscheidend, die Anweisungen Ihres medizinischen Teams genau zu befolgen, um eine erfolgreiche Genesung zu gewährleisten.
In einigen Fällen kann auch eine regionale Betäubung, wie eine Spinal- oder Periduralanästhesie, in Kombination mit Vollnarkose verwendet werden. Dies ermöglicht eine zusätzliche Schmerzlinderung und Muskelentspannung während des Eingriffs.
Die genaue Anästhesiemethode wird von Ihrem Anästhesisten und dem Chirurgen basierend auf Ihrer individuellen Gesundheit und den Anforderungen der Operation festgelegt. Alle Fragen bezüglich der Anästhesie werden im Voraus mit Ihnen besprochen, damit Sie gut informiert und vorbereitet sind.
– Frühe Phase (1-2 Wochen): In den ersten Tagen bis Wochen nach der Operation werden Sie wahrscheinlich auf Krücken oder Gehhilfen angewiesen sein. Die Belastung des operierten Beins kann eingeschränkt sein.
– Mittlere Phase (2-6 Wochen): Während dieser Zeit können Sie schrittweise mit leichter Belastung des operierten Beins beginnen. Physiotherapie wird oft intensiviert, um die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit zu verbessern.
– Späte Phase (6 Wochen bis mehrere Monate): Die Belastung des operierten Beins wird schrittweise erhöht, und Sie können mit der Wiederaufnahme alltäglicher Aktivitäten beginnen. Physiotherapie konzentriert sich darauf, die Gelenkfunktion zu optimieren.
– Vollständige Genesung (mehrere Monate bis ein Jahr): Die vollständige Genesung kann mehrere Monate bis zu einem Jahr dauern, abhängig von der Art der Hüfterkrankung und der durchgeführten Operation. Die Rückkehr zu intensiveren Aktivitäten, Sportarten oder beruflichen Tätigkeiten kann länger dauern.
Die individuelle Genesung variieren kann, und Ihr Orthopäde und Physiotherapeut werden den Fortschritt überwachen und Ihnen spezifische Anweisungen geben. Rehabilitationsrichtlinien sollten genau befolgt werden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen und das Risiko von Komplikationen zu minimieren. Vor der Wiederaufnahme intensiver Aktivitäten sollten Sie unbedingt die Zustimmung Ihres Arztes einholen, um sicherzustellen, dass Ihr Körper vollständig auf die Belastung vorbereitet ist.
Ihr Hüftspezialist in Berlin
„Hüftchirurgie auf höchstem Niveau“