Dr. med. Alexander Moser
Schultergelenk
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Schultergelenk

Schultergelenksbeschwerden können aus den unterschiedlichen Gründen auftreten. In den allermeisten Fällen ist eine konservative Therapie – z. B. mit Krankengymnastik, manueller Therapie, Stoßwellenbehandlung Akupunktur oder lokalen bzw. in das Gelenk zielenden Infiltrationen – für eine langfristige Beschwerdelinderung ausreichend.

In einigen Fällen liegen jedoch strukturelle Probleme vor, die operativ behoben werden sollten. Ziel sollte immer eine Behebung der Ursache sowie der bereits vorhandenen Schäden sein.

Dies erfolgt in der modernen Schulterchirurgie in der Regel mittels Gelenkspiegelung („Arthroskopie“), da dies eine minimalinvasive und somit sehr schonende Operationsmethode ist.

Auch Knorpelschäden können hiermit behandelt werden. Alle modernen Verfahren zur Knorpeltherapie werden in unserer Abteilung angeboten.

In seltenen Fällen sind bei schwerwiegenderen Krankheitsbildern (wie z. B. bei einem großen Sehnenriss) offene Eingriffe erforderlich.

Auch wenn häufig bereits nach der körperlichen Untersuchung das auslösende Krankheitsbild zugeordnet werden kann, empfehlen wir in der Regel zur Diagnosesicherung Röntgen oder eine Kernspintomografie (MRT) .

Die Entscheidung, welche Therapie für Sie die individuell passendste ist, treffen Sie nach ausführlicher Beratung durch uns im Beratungsgespräch.

Subacromiales Impingementsyndrom

Häufig liegt bei Schmerzen im Schulterbereich ein Engpasssyndrom (Impingementsyndrom der Schulter) vor. Hiermit wird der Umstand bezeichnet, dass der Raum einer unter dem Schulterdach verlaufenden Sehne (Supraspinatussehne) eingeengt ist. Bei Bewegung des Armes kommt es zu einer Quetschung der Sehne, was zu Beschwerden und im langfristigen Verlauf zu Sehnenschäden bis hin zum Riß der Sehne (Supraspinatussehnenruptur) führen kann.

Eine knöcherne Enge kann arthroskopisch in der Regel sehr gut behoben werden, da die Sehne meist nur wenige Millimeter mehr Platz benötigt.

Gelenklippenrisse (Labrumruptur)

Gelenklippenrisse können chronisch degenerativ oder akut unfallbedingt sein. Häufige Beschwerden können Instabili- tätsgefühle oder Schmerzen sein. In diesen Fällen kann die Gelenklippe arthroskopisch wieder am Knochen befestigt werden. Meist werden hierfür spezielle, sehr kleine „An- ker“ verwendet.

Schultereckgelenkarthrose (AC-Gelenk Arthrose)

Eine Arthrose des Schultereckgelenks (AC-Gelenk, Acromioclaviculargelenk) kann anhaltende stechende Schmerzen verursachen. Sollte eine konservative Therapie keine zufriedenstellende Linderung erbringen, kann eine arthroskopische Entnahme eines Teils des arthrotisch veränderten Knochens sinnvoll sein.

Sehnenriß  (Sehnenruptur)

Sehnenrisse an der Schulter sind ein häufiges Krankheitsbild. Sie können durch einen Unfall akut auftreten oder verschleißbedingt chronischer Natur sein. Häufig sind sie Folge eines unbehandelten Impingementsyndroms.

Je nachdem, welche Sehne (Supraspinatussehne, Infraspinatussehne, Bizepssehne) gerissen ist, kommen unterschiedliche operative Verfahren zum Einsatz.In der Regel wird versucht, die Sehne wieder am ursprünglichen Platz am Knochen zu verankern.Prinzipiell benötigt die Sehne im Anschluss Zeit, um am Knochen wieder festzuwachsen.

Schulterinstabilität

Schulterinstabilitäten können aus verschiedenen Gründen auftreten. Die häufigsten Gründe sind eine allgemeine Laxizität der Bänder oder eine stattgehabte Auskugelung (Luxation der Schulter, Schulterluxation) der Schulter mit knöchernem Abriss der vorderen Gelenklippe. Die entsprechenden Therapien sind meist vollständig arthroskopisch gut möglich, in selteneren Fällen sind offene Eingriffe notwendig. Wichtig ist die exakte Analyse der Ursache der Instabilität im Vorfeld.

Kalkschulter (Tendinitis calcarea)

Im Falle von Kalkeinlagerungen in der Sehne kommt es episodenhaft zu teils starken Beschwerden. Meist heilt dieses Krankheitsbild über längere Zeit spontan ab. Bei über längere Zeit anhaltenden Beschwerden ist die Ent- fernung des Kalkherds per Operation möglich. Wichtig ist, die Ursache zu erkennen und ebenfalls zu behandeln.

Operationstechnik

Es ist zumeist ein ca. 1 cm langer Hautschnitt an der vorderen, seitlichen und hinteren  Schulter notwendig. Über den hinteren Zugang wird eine Kamera unter Schonung des Gelenkknorpels in das Gelenk eingeführt. Über die anderen beiden Zugänge können mit speziellen, sehr feinen Instrumenten das gesamte Gelenk inspiziert und bestehende Probleme direkt therapiert werden. Die Operation wird in Vollnarkose durchgeführt.

Sport mit dem neuen Gelenk

Das minimalinvasive, muskelschonende Vorgehen bietet sich besonders bei sportlichem Anspruch an. Durch das muskelschonende Vorgehen ist eine hohe Stabilität vorhanden. Die meisten Sportarten können auch mit dem Kunstgelenk wieder ausgeführt werden. Ihr Sportorthopäde in Berlin (Mitte) bietet Ihnen hierzu gerne eine individuelle, ärztliche Beratung an.

Operationstechnik

Der stationäre Aufenthalt dauert in der Regel 1 – 2 Nächte.

Nachbehandlung

Der operierte Arm sollte nach der Operation etwas geschont werden. Normalerweise wird dies über einen Zeit- raum von 3 – 5 Tagen nach Operation in einer speziellen, von uns rezeptierten Bandage empfohlen. Im Anschluss sind alltägliche Tätigkeiten in der Regel zunehmend wieder möglich. Besonders schulterbelastende Tätigkeiten sollten 4 – 6 Wochen nach der Operation noch gemieden werden. In besonderen Fällen, beispielsweise nach Sehnenreparaturen, sollte der Arm jedoch länger (bis zu 6 Wochen) geschont werden.

Eine physiotherapeutische Beübung ist nach allen Schulteroperationen sinnvoll, insbesondere nach Sehnen- nähten jedoch von besonderer Wichtigkeit.

Kontakt

Sportorthopäde Berlin

Dr. med. Alexander Moser

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
Spezielle Orthopädische Chirurgie
Physikalische Therapie

Friedrichstraße 58,

10117 Berlin

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