Dr. med. Alexander Moser
Untersuchung und Diagnostik – Leistenschmerz und Hüftschmerz
Untersuchung und Diagnostik – Leistenschmerz und Hüftschmerz

Viele Patienten stellen sich mit unklaren Beschwerden in der Leiste und in der Hüftregion vor. Oft erfolgen zahlreiche Arztkonsultationen im Vorfeld.

Mit entsprechender Erfahrung werden Erkrankungen mit den Standard-Diagnostikverfahren (Untersuchung durch einen Spezialisten, Röntgen, Ultraschall, MRT) sicher diagnostiziert.

Die Auswertung von Röntgenbildern und MRT erfolgt neben der radiologischen Befundung zusätzlich durch uns. In speziellen Fällen werden ein Arthro-MRT (Kontrastmittel) oder eine 3D-MRT-Bewegungsanalyse durchgeführt.

Sollte eine knöcherne Korrektur an der Hüfte notwendig sein, kann dies mit diesem System bereits vor der Operation simuliert werden. Auf diese Weise gewährleisten wir ein bestmögliches Operationsergebnis.

Ihr Orthopäde in Berlin  hilft Ihnen gerne effektiv & kompetent weiter.

FAQ
Untersuchung und Diagnostik

– Anamnese: Der erste Schritt zur korrekten Diagnose ist immer
eine gezielte Anamnese, hierbei wird die Krankengeschichte
erfasst und spezifischer Symptome erfragt. Auch spezifische
körperliche Beanspruchungen zum Beispiel im Beruf oder
sportliche Aktivitäten können relevant sein.

– Klinische Untersuchung : Der körperlichen Untersuchung
kommt eine entscheidende Bedeutung zu. Die Untersuchung
erkennt Bewegungseinschränkungen, Druckempfindlichkeit
und mögliche Auslösefaktoren. Der Bewegungsumfang (ROM –
Range of Motion), spezifische Tests (Funktionstest –
Untersuchungen zur Beurteilung von Muskelfunktion und
biomechanischen Abläufen: Impingement Test, Apprehension
Test, Subspine Test, FEAR Test, Leg roll Test etc.) und
Schmerzlokalisation erlauben Rückschlüsse auf anatomische
Ursachen der Hüftschmerzen.

– Bildgebende Verfahren: Röntgen, MRT oder CT, um
strukturelle Veränderungen im Bereich der Leiste oder Hüfte zu
visualisieren. Das Röntgen stellt räumliche Formen besser dar
als die Schnittbildgebungsverfahren (CT und MRT). Häufig wird
heutzutage nur noch ein MRT der Hüfte angefertigt. Viele
Erkrankungen (zum Beispiel eine acetabuläre Dysplasie) lassen
sich im MRT nur schwer beurteilen und werden häufig in der
Kernspintomographie (MRT) übersehen.
Die Standard Röntgenaufnahmen (Beckenübersichtsaufnahme,
Lauensteinaufnahme, Dunn-, False-Profil-Aufnahme) sind für
eine exakte Diagnosestellung häufig notwendig. Für die
Operationsplanung können die Röntgenaufnahmen im
Computer kalibriert werden und es kann eine
Operationsplanung (zum Beispiel Prothesenplanung oder
Planung von knöchernen Korrekturen bei femoroacetabulärem
Impingement) bereits vor der Operation am Computer erfolgen.
Dies erhöht die Präzision der Hüftoperation.

 

Die moderne Diagnostik erlaubt bereits dreidimensionale
Darstellungen und Bewegungsanalysen (4D ​
Bewegungsanalysen, siehe youtubevideo) mittels MRT- oder
CT-Bildgebung. Falls notwendig werden derartige Bildgebungen
eingeleitet.

Die Ultraschalluntersuchung der Hüfte spielt eine bedeutende
Rolle in der Diagnostik von Leistenschmerz und Hüftschmerz:

• Darstellung von Weichteilen: Ultraschall ermöglicht eine detaillierte
Visualisierung von Weichteilstrukturen wie Muskeln, Sehnen, Bändern und
Schleimbeuteln, was besonders relevant ist, um Verletzungen oder
Entzündungen zu identifizieren.

• Leistenhernien: Ultraschall ist eine effektive Methode eines
Allgemeinchirurgen zur Diagnose von Leistenhernien, da er eine
dynamische Darstellung während bestimmter Bewegungen ermöglicht.

 

• Bewegungsanalyse: Durchführung von dynamischen
Bewegungstests, um die Funktionalität der Hüfte zu beurteilen und etwaige
Bewegungseinschränkungen oder Unregelmäßigkeiten zu identifizieren.

• Führung für Interventionen: Ultraschall kann auch während
bestimmter therapeutischer Interventionen eingesetzt werden,
beispielsweise zur gezielten Injektion von Medikamenten in die Hüftregion.

• Risikofreie Methode: Im Vergleich zu anderen bildgebenden
Verfahren ist der Ultraschall nicht-invasiv und ohne Strahlenbelastung, was
ihn zu einer sicheren Option macht.
Die Ultraschalluntersuchung trägt somit wesentlich dazu bei, Hüftprobleme
präzise zu diagnostizieren und den Weg für gezielte Behandlungspläne zu
ebnen.

– Labortests: Blutuntersuchungen können entzündliche
Prozesse oder andere systemische Ursachen aufzeigen.

– Diagnostische Gelenkinfiltration (Gelenkspritze):
Eine Gelenkinfiltration am Hüftgelenk bezieht sich auf die
Injektion von Medikamenten, normalerweise
entzündungshemmenden Kortikosteroiden und einem
Lokalanästhetikum, direkt in das Hüftgelenk. Diese Injektion
kann therapeutische und diagnostische Zwecke haben:

 

• Therapeutischer Aspekt: Die Infiltration von Medikamenten in das
Hüftgelenk kann dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und
Schmerzen zu lindern. Dies ist besonders nützlich bei Erkrankungen wie
Arthritis oder Bursitis.

 

• Diagnostischer Aspekt: Eine Gelenk-Infiltration dient auch als
diagnostisches Werkzeug. Wenn der Schmerz nach der Injektion signifikant
nachlässt, kann dies darauf hinweisen, dass das Hüftgelenk die
Schmerzquelle ist. Dies bestätigt die Hüfte als primäre Ursache der
Beschwerden.

• Bewegungsanalyse: Die Infiltration kann auch im Zusammenhang
mit diagnostischen Bewegungstests durchgeführt werden, um zu
überprüfen, ob die Injektion die Schmerzen während bestimmter
Bewegungen lindert oder verbessert.
Die Bedeutung der Gelenk-Infiltration liegt darin, eine gezielte und
kurzfristige Linderung von Schmerzen zu ermöglichen, während ​
gleichzeitig diagnostische Informationen gesammelt werden, um die
genaue Ursache der Hüftbeschwerden zu identifizieren.

 

Die Kombination dieser Untersuchungen ermöglicht eine genauere
Diagnose und legt den Grundstein für die Entwicklung eines
geeigneten Behandlungsplans und eine zielgerichtete Behandlung.

 

Die Anamnese bei der Untersuchung von Leisten- und
Hüftschmerzen umfasst wichtige Schritte:

– Schmerzcharakteristik: Der Arzt erfragt die Art des Schmerzes,
wie z.B. stechend, dumpf oder ziehend, um mögliche Ursachen
zu differenzieren.

 

– Beginn und Dauer der Beschwerden: Wann traten die
Schmerzen erstmals auf, und wie hat sich ihre Intensität im
Verlauf verändert?

 

– Auslösefaktoren: Gibt es bestimmte Bewegungen, Aktivitäten
oder Belastungen, die die Schmerzen verstärken oder
auslösen?

– Vorerkrankungen und Verletzungen: Informationen zu früheren
Verletzungen, Operationen oder chronischen Erkrankungen
können Hinweise auf mögliche Ursachen geben.

– Aktivitätsniveau: Der Arzt erfragt das übliche Aktivitätsniveau
des Patienten, um festzustellen, ob bestimmte Bewegungen
oder Sportarten die Beschwerden beeinflussen.

– Begleitsymptome: Das Vorhandensein von Begleitsymptomen
wie Schwellungen, Taubheitsgefühlen oder
Bewegungseinschränkungen wird ermittelt.

– Eine gründliche Anamnese ist entscheidend, um ein umfassendes
Bild der Beschwerden zu erhalten und dient als Ausgangspunkt für
weitere diagnostische Maßnahmen.

– Bewegungseinschränkungen feststellen: Die Überprüfung der
Beweglichkeit des Hüftgelenks gibt Hinweise auf mögliche
Probleme wie Arthritis oder Impingement.

– Druckempfindlichkeit prüfen: Der Arzt kann den Bereich um die
Hüfte auf Druckempfindlichkeit untersuchen, um mögliche
Entzündungen oder Verletzungen zu identifizieren.

– Gangmuster beurteilen: Eine genaue Beurteilung des Gehens
kann auf bestimmte Hüftprobleme oder muskuläre
Ungleichgewichte hinweisen.

– Provokationstests durchführen: Spezifische Tests können dabei
helfen, die Schmerzursache zu lokalisieren, z. B. durch
Drehbewegungen oder Beugungen des Hüftgelenks. Spezielle
Funktionstest zur Untersuchungen und Beurteilung von
Muskelfunktion und biomechanischen Abläufen sind:
Impingement Test, Apprehension Test, Subspine Test, FEAR
Test, Leg roll Test etc.)

Die klinische Untersuchung dient als Ausgangspunkt für weitere
diagnostische Schritte, einschließlich bildgebender Verfahren wie
Röntgen, MRT oder CT, um eine präzise Diagnose von
Hüftschmerzen zu ermöglichen.

 

– Röntgenaufnahmen: Ermöglichen die Visualisierung von
Knochenstrukturen und können Knochenprobleme wie
Frakturen oder Arthrose zeigen.

– Magnetresonanztomographie (MRT): Bietet detaillierte Bilder
von Muskeln, Bändern, Sehnen und Weichteilen, um
Verletzungen oder Entzündungen zu identifizieren.

– Computertomographie (CT): Dient der detaillierten Darstellung
von Knochen und eignet sich besonders für die Beurteilung
knöcherner Strukturen.

– Ultraschall: Kann zur Untersuchung von Weichteilstrukturen,
insbesondere bei Verdacht auf Leistenhernien, eingesetzt
werden.

Diese Verfahren ermöglichen eine genaue Diagnose, indem sie die
strukturellen Aspekte von Leisten- und Hüftproblemen sichtbar
machen. Je nach klinischem Verdacht entscheidet der Arzt, welches
bildgebende Verfahren am besten geeignet ist.

Die Unterscheidung zwischen Leisten- und Hüftschmerzen in der
Diagnostik erfolgt durch eine gründliche klinische Untersuchung und
gegebenenfalls zusätzliche spezifische Tests:

– Anamnese: Der Arzt erfragt die Krankengeschichte und prüft,
ob bestimmte Bewegungen oder Aktivitäten die Schmerzen
auslösen.

– Lokalisation der Schmerzen: Durch genaue Lokalisation kann
versucht werden festzustellen, ob die Schmerzen eher aus der
Hüfte oder der Leistenregion stammen.

– Beweglichkeitstests: Untersuchungen, die die Beweglichkeit
der Hüfte und der Leiste überprüfen, können dabei helfen, die
schmerzverursachende Region zu identifizieren.

– Bildgebende Verfahren: Röntgen, MRT oder CT können
strukturelle Veränderungen in Hüfte und Leiste visualisieren
und helfen bei der Differenzierung.

– Ultraschall: Insbesondere bei Verdacht auf Leistenhernien kann
der Ultraschall eine gezielte Untersuchungsmethode sein.

– Gelenkspritze (Gelenkinfiltration): Wenn der Schmerz nach der gezielter
Injektion in das Gelenk unter Ultraschallkontrolle signifikant nachlässt,
kann dies darauf hinweisen, dass das Hüftgelenk die Schmerzquelle ist.
Dies kann die Hüfte als primäre Ursache der Beschwerden bestätigen oder
ausschließen. Auch andere Regionen um die Hüfte und Leiste können
gezielt infiltriert werden. Der Infiltration kommt eine sehr hohe
diagnostische Bedeutung zu wenn nach den Standard-Diagnoseverfahren
noch keine sichere Diagnosestellung möglich war.

Die Kombination dieser Ansätze ermöglicht eine präzise Diagnose
und Unterscheidung zwischen Leisten- und Hüftschmerzen, was
wiederum die Entwicklung eines geeigneten Behandlungsplans
unterstützt.

Laboruntersuchungen können bei der Diagnose von Leisten- und
Hüftbeschwerden dazu beitragen, systemische Ursachen oder
Entzündungsprozesse zu identifizieren. Hier sind einige relevante
Tests:

– Blutbild (Hämogramm): Kann auf Anzeichen von Infektionen
oder Entzündungen hinweisen.

– Entzündungsmarker (z.B. C-reaktives Protein,
Blutsenkungsgeschwindigkeit): Erhöhte Werte können auf
entzündliche Prozesse im Körper hindeuten.

– Rheumafaktoren und Antikörper: Untersuchungen, um
autoimmune Ursachen von Gelenk- oder Hüftproblemen
auszuschließen.

– Elektrolyte und Nierenfunktionstests: Insbesondere bei lang
anhaltenden oder schweren Beschwerden, um systemische
Probleme auszuschließen.

– Blutzuckertests: Diabetes kann sich auf die Gelenke auswirken
und zu Beschwerden führen.

Nicht jeder Patient mit Leisten- oder Hüftbeschwerden benötigt
umfassende Laboruntersuchungen. Ob spezifische laborchemische
Tests notwendig sind hängt von der individuellen Krankengeschichte
und den klinischen Befunden ab.

Die Diagnose von Leistenhernien kann durch verschiedene
spezifische Tests unterstützt werden. Hier sind einige häufig
angewendete Methoden:

– Husten- oder Valsalva-Test: Der Patient wird aufgefordert, stark
zu husten oder zu pressen, während der Arzt die Leistenregion
untersucht. Dies kann dazu beitragen, eine Hernie zu
identifizieren, da der Druck während des Hustens die
Ausstülpung verstärken kann.

– Leistenkanal-Palpation: Der Arzt tastet die Leistenregion ab,
um nach Schwellungen oder einer tastbaren Ausstülpung zu
suchen.

– Ultraschalluntersuchung: Der Ultraschall ermöglicht eine
dynamische Darstellung der Leistenregion und ist effektiv bei
der Identifizierung von Hernien.

– CT (Computertomographie) oder MRT
(Magnetresonanztomographie): Diese bildgebenden Verfahren
können zur genaueren Lokalisierung und Beurteilung der Größe
einer Leistenhernie eingesetzt werden.

Die Kombination dieser Tests trägt dazu bei, eine präzise Diagnose
von Leistenhernien zu ermöglichen, was wiederum die Grundlage für
eine geeignete Behandlungsentscheidung bildet. Sollte nach der von
uns durchgeführten Diagnostik der Verdacht auf eine Leistenhernie
bestehen so können wir Ihnen auf Wunsch einen der führenden
Spezialisten für Leistenhernienbehandlung empfehlen.

Die Differenzialdiagnose zwischen muskulären, knöchernen und
nervenbedingten Leisten- und Hüftschmerzen erfordert eine
umfassende klinische Beurteilung und kann verschiedene
diagnostische Ansätze umfassen:

– Anamnese: Eine detaillierte Erfassung der Krankengeschichte,
einschließlich der Art und Dauer der Schmerzen,
vorangegangener Verletzungen und begleitender Symptome.

– Klinische Untersuchung: Der Arzt prüft die Beweglichkeit,
Druckempfindlichkeit und Muskelfunktion im Bereich der Leiste
und Hüfte, um bestimmte Ursachen auszuschließen oder zu
identifizieren.

– Bildgebende Verfahren: Röntgen, MRT oder CT können
strukturelle Veränderungen in Knochen, Gelenken und
Weichteilen zeigen.

– Elektromyographie (EMG) und
Nervenleitgeschwindigkeitsmessung: Diese Tests können
Nervenschäden oder Kompressionen aufdecken.

– Blutuntersuchungen: Labortests können entzündliche Prozesse
oder systemische Ursachen von Schmerzen anzeigen.

– Funktionstests: Spezielle Tests, um die Muskelfunktion,
biomechanische Abläufe und Nervenfunktion zu bewerten.

– Gelenkinfiltration: Die gezielte Spritze unter Ultraschallkontrolle
ermöglicht eine Unterscheidung von Schmerzursachen. Bei
unklaren fällen hat sie einen sehr hohen diagnostischen Wert.

Die Kombination dieser Diagnosemethoden ermöglicht es,
muskuläre, knöcherne und nervenbedingte Ursachen zu
unterscheiden und somit eine präzise Differenzialdiagnose für
Leisten- und Hüftschmerzen zu erstellen.

Dr. Alexander Moser
Ihr Hüftspezialist in Berlin

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